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Malkurse mit Manuela Sommer/Herbst 2023 Kleingruppen

Wo: Klubschule St. Gallen 

ab 13.10.23 Malen und Zeichnen Fortgeschrittene fortlaufend 14-täglich
Zeichnen: Pastellkreidekurse
Malen mit Gouache und Finelinern am 18.11.23 und  2.12.23
Malen: Wasservermalbare Farbstifte und Neocolor – Workshop am 14.10.23
Malen: Wasservermalbare Farbstifte und Neocolor – Workshop am 16.02.24
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AKTUELL

Die Wirkung des Malens auf den Menschen aus der Sicht der Kunst und der Hirnbiologie

Das Malen und die Kunst können aus zwei verschiedenen Perspektiven betrachtet werden: der kunstgeschichtlichen und ästhetischen Perspektive sowie der neurobiologischen oder hirnbiologischen Perspektive. Beide Sichtweisen liefern interessante Einblicke in die Welt des Malens und der kreativen Prozesse.

1. Kunstgeschichtliche und ästhetische Perspektive:

In der Kunstgeschichte und Ästhetik wird das Malen als eine kreative Ausdrucksform betrachtet, die sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt hat. Es dient als Mittel, um Gefühle, Ideen, Kultur und Erfahrungen auszudrücken. Die Perspektive des Künstlers, seine Techniken und sein Stil sind entscheidend für die Wirkung und Bedeutung eines Kunstwerks. In dieser Sichtweise geht es um die Interpretation von Werken, die Anerkennung von Talent und die Diskussion über die Bedeutung von Kunst in der Gesellschaft.

2. Neurobiologische Perspektive:

Die hirnbiologische Perspektive untersucht die kognitiven Prozesse und neuronale Aktivität, die mit dem Malen und der kreativen Tätigkeit verbunden sind. Dabei werden verschiedene Hirnregionen identifiziert, die bei kreativen Prozessen eine Rolle spielen, wie die frontalen und parietalen Cortexregionen, die für die Ideenbildung und die kognitive Flexibilität verantwortlich sind, oder der präfrontale Cortex, der für das Arbeitsgedächtnis und die Planung zuständig ist.

Studien haben gezeigt, dass Malen und andere kreative Tätigkeiten das Gehirn stimulieren und die Freisetzung von Neurotransmittern wie Dopamin fördern können, was mit positiven Emotionen und Belohnungsmechanismen zusammenhängt. Kreatives Schaffen kann auch die neuronale Plastizität fördern, was bedeutet, dass sich die Verbindungen zwischen den Nervenzellen im Gehirn ändern und anpassen können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Malen eine komplexe menschliche Aktivität ist, die aus kunstgeschichtlicher und ästhetischer Sicht als kreative Ausdrucksform betrachtet wird. Gleichzeitig zeigt die neurobiologische Forschung, dass Malen und kreative Tätigkeiten auch positive Auswirkungen auf das Gehirn und die emotionale Gesundheit haben können. Die Verbindung zwischen Kunst und Hirnbiologie ist faszinierend und wird weiterhin Gegenstand von Forschung und Diskussion sein.